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2T-Forum bei www.zweitakte.de Das Zweitakt-Forum der IG-2T, für Fans und Freaks aller "Ölbrenner"
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Falco Lehrling

Anmeldedatum: 22.09.2013 Beiträge: 27
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Verfasst am: Mo.21.07.2014, 22:15 Titel: Welche Öl-Viskosität für das H1 Getriebe |
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Hallo Community
Wahrscheinlich eine Frage die schon zig Mal behandelt wurde. Kann im Moment aber hier über das Suchsystem nichts brauchbares finden und die übersetzte Reparaturanleitung schweigt sich auch aus darüber.
Im Internet verweist man in einem Fall auf 10W-30 und auch schon Getriebeöl 85W-90 wurde empfohlen.
ich glaube aber, dass da die Kupplung keine Spässchen mit Experimenten mag.
PS. das Monatstreffen in Birkenfeld habe ich leider mal wieder verpasst.
Gruß Falco |
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schnellerrobby IG-2T Mitglied


Anmeldedatum: 04.12.2005 Beiträge: 3520 Wohnort: 72116 Mössingen
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Verfasst am: Mo.21.07.2014, 23:21 Titel: |
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Hai Falco,
ich fahre in allen Kawasaki Triples Motul Transoil SAE 10W30. Das ist mineralisch und die Kupplung rutscht damit auch nicht. Auserdem wird im Benutzerhandbuch auch ein mineralisches Getriebeöl mit der Spezifikation SAE 10W30 empfohlen.
Gruß Robby _________________ Wer später bremst, fährt länger schnell !!!!!!
_______________________________________
RD125_S1B-(350cm³)_S2_S2_H1B_H2_S2R_KR1S_W650(Königsw.)_ZZR600R_G500Gamma_CBX650E_CB750 F1_CB750 SevenFifty_CBR900RR_CBX1000(CB1)_ VTR1000Firestorm_BMW RnineT Racer |
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Leo Großmeister

Anmeldedatum: 14.12.2003 Beiträge: 479 Wohnort: NL-Didam
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Verfasst am: Di.22.07.2014, 00:44 Titel: |
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Die neue 85W-90 sind bestens geeignet für triples.
Sind ganz dünn wenn kalt -also nicht dick wie das alte Hypoid-öl- während Filmstärke sehr gut ist. _________________ Speed is what's life about |
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jogi IG-2T Mitglied


Anmeldedatum: 25.05.2003 Beiträge: 728 Wohnort: Oberhausen
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Verfasst am: Di.22.07.2014, 08:09 Titel: |
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Da kann man mal sehen wie verschieden Motoren auf Öl reagieren, ich habe in meiner Honda Ns 400 mal das 85/90 Öl gefahren , im kalten Zustand bei unter 10 grad Aussentemperatur war das Getriebe hakelig zu schalten. nach Wechsel auf SAE80 war es wieder normal . In meinen Tripels fahre ich auch nur SAE80 was gut funktioniert . _________________ Let it smoke
Jogi |
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RalfK IG-2T Häuptling


Anmeldedatum: 12.05.2003 Beiträge: 5735 Wohnort: Bergisch Gladbach
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Falco Lehrling

Anmeldedatum: 22.09.2013 Beiträge: 27
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Verfasst am: So.27.07.2014, 11:13 Titel: |
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Vielen Dank für eure Tipps aus der Praxis.
Erwähnen möchtie ich noch folgende Hinweise aus der Theorie, die ich im
"Praxishandbuch Öl" Edition Oldtimer MARKT (Heel Verlag) gefunden habe:
Der Autor rät davon ab, Motorenöl fürs Getriebe zu verwenden, da die für hohe Temperaturbeständigkeit zugesetzten Polymere nicht genug scherstabil seien für Bedingungen wie sie im Getriebe vorkommen.
10W30 hatte ich eigentlich zu den Motorölen gezählt.
Bei Getriebeölen mit EP-Additiven, welche die GL5 Anforderungen erfüllen und bei Hypoid-Getrieben zwingend vorgeschrieben sind, weist der Autor darauf hin, dass durch die Schwefelverbindungen im Additiv Metalle wie Kupfer, Bronze usw. chemisch angegriffen werden.
Schon sehr früh sei beim Getriebebau deshalb auch auf die Buntmetalle verzichtet worden.
Ich weiß jezt nicht wie sich das bei unseren Kawas verhält.
Auf jeden Fall werde ich nun sicherheitshalber 80W/90 in GL4 Qulität einfüllen.
Danke nochmals
Gruß Falco |
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schnellerrobby IG-2T Mitglied


Anmeldedatum: 04.12.2005 Beiträge: 3520 Wohnort: 72116 Mössingen
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Verfasst am: So.27.07.2014, 21:35 Titel: |
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Hallo Falco,
Transoi von Motul ist kein normales Motoröl, wie der Name schon sagt, ist es ein extra für Getriebe entwickeltes Getriebeöl. Und nicht nur von Yamaha und Kawasaki vorgeschrieben. Die Ingenieure haben sich bei der Wahl ihrer Empfehlungen bzw. Vorschriften mit Sicherheit auch Gedanken gemacht. Warum sie zu dem Ergebnis "Getriebeöl SAE 10W30" gekommen sind weiß ich nicht, aber ich halte mich bisher daran und habe auch nur die besten Erfahrungen damit gemacht. Funktioniert sogar im Betrieb auf der Rennstrecke. Motul Transoil SAE 10W30 erfüllt übrigens die GL4 Anforderungen.
Gruß Robby _________________ Wer später bremst, fährt länger schnell !!!!!!
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Falco Lehrling

Anmeldedatum: 22.09.2013 Beiträge: 27
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Verfasst am: Mo.28.07.2014, 10:06 Titel: |
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Hallo Robby
Danke füe den Hinweis.
Man kann nur dazulernen.
Die Angaben zur Viscosität mit der zweigleisigen Verfahrensweise (Motoröl -Getriebeöl) schafft mehr Verwirrung als Durchblick.
Du hast du recht, echte Empfehlungen mit Sinn und Verstand bringen einem wahrscheinlich eher ans Ziel als das Studium der grauen Theorie.
Vielleicht sehen wir uns dieses Jahr in Sinsheim beim Treffen (Technikmuseum).
Gruß Falco |
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H2yogi Großmeister


Anmeldedatum: 07.09.2011 Beiträge: 250 Wohnort: Aix-La-Chapelle
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Verfasst am: Mo.28.07.2014, 12:35 Titel: |
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Falco hat Folgendes geschrieben: |
Die Angaben zur Viscosität mit der zweigleisigen Verfahrensweise (Motoröl -Getriebeöl) schafft mehr Verwirrung als Durchblick.
Du hast du recht, echte Empfehlungen mit Sinn und Verstand bringen einem wahrscheinlich eher ans Ziel als das Studium der grauen Theorie.
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Hallo Falco,
hättest Du die "graue Therorie" etwas besser studiert und die Viskositäten von 10W30 mit z.B. EP80 verglichen, dann wäre Deine Entscheidung auch eindeutiger gewesen. Natürlich kann man immer andere Motoren als Beispiel heranziehen und in der Hoffung - die haben sich dabei achon etwas gedacht - es genau so machen. Hoffentlich haben "die" auch dasselbe gedacht wie Du!?
Gruß |
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H2yogi Großmeister


Anmeldedatum: 07.09.2011 Beiträge: 250 Wohnort: Aix-La-Chapelle
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Verfasst am: Do.31.07.2014, 15:55 Titel: |
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Hallo,
da hier nun Ruhe eingekehrt ist, noch ein paar Hinweise:
Punkt1: die Vorgabe seitens des Herstellers ist nun 40 Jahre alt
Punkt2: die Öle von früher gibt es nicht mehr. Lediglich die Bezeichnungen sind erhalten geblieben
Somit befindet sich jeder in der Zwangslage ein neues Öl für’s Getriebe aus zu suchen Die Viskosität stellt dabei einen wichtigen Kennwert für die Ölauswahl dar, denn sie beschreibt seine Fließeigenschaften. Diese ist aber auch von der Temperatur abhängig und läßt sich durch spezielle Zusätze beeinflussen. Aussagen wie: „ganz dünn wenn kalt“ etc.. sagen dabei nichts über die Schmierfähigkeit aus. Nur einzelne Temperaturen zu betrachten wäre fahrlässig – das Viskositäts- Temperatur- Verhalten ist individuell abhängig vom Öltyp. D.h. bei gleicher Viskosität bei z.B 20°C wird sich noch lange nicht dieselbe Viskosität bei z.B. 100°C ergeben. Auch mit zunehmenden Druck werden Öle dickflüssiger.
Betrachtet man die Viskositätsvorgaben für die Öle, so ergibt sich folgendes Bild:
Motoröle
SAE Kin. Viskosität min. 100°C [mm2/s] .......... Kin. Viskosität max. 100°C [mm2/s]
0W ...................... 3,8
5W ...................... 3,8
10W .................... 4,1
20W .................... 5,6
25W...................... 9,3
20 ...........................5,6 ......................................<9,3
30 ..........................9,3 ..................................... <12,5
40......................... 12,5 .......................................<16,3
50......................... 16,3 ....................................... <21,9
60......................... 21,9 ...................................... <26,1
Getriebeöle:
75W ....................... 4,1
80W ...................... 7,0
85W ...................... 11,0
80 ............................7,0 ........................................<11,0
85 ..........................11,0 ........................................<13,5
90 ..........................13,5 ........................................ <18,5
Somit entspricht ein 10W30 einem 80/85 Getriebeöl. Ein 90er Getriebeöl stellt hier schon einen bedeutenden Sprung dar und muß gut überlegt werden. Das ein Getriebeöl unter 10W30 verkauft wird, ist wohl eher Verkaufsstrategie.
Infolge der Öladditive ist reines Motoröl nicht die erste Wahl – funktionieren tut es auch, sonst hätten ja alle 4-Takter ein Problem. Da aber die Kawa-Getriebeauslegung mehr als grenzwertig ist, sollte ein reines Getriebeöl bevorzugt werden.
Wer mehr über Motorschäden wissen möchte, kann hier an einer Gutachterausbildung für Motorschäden teilnehmen:
http://awg-mbh.de/cms/index.php?article_id=98
Da werdet ihr nicht nur auf mich (seit 15 Jahren Teil der Ausbildercrew) , sondern vielmehr auf die Vertreter der Mineralölfirmen sowie der Analyselabors stoßen. Dort bekommt ihr dann aus erster Hand Auskunft und braucht keine allgemeinen Floskeln „wie nicht ganz so dünn“ oder „ausreichend dick“ zu verwenden.
Gruß |
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