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Fragen zur H2 Kupplung

 
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jk
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BeitragVerfasst am: Mo.11.03.2013, 20:06    Titel: Fragen zur H2 Kupplung Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

eine Frage, die ich bisher noch icht schlüssig beantwortet bekam:

Die H2 hat ja eine Kugel, die auf den Kupplungs-Druckpilz drückt. Auf diese Kugel drücken eine längere und eine kürzere Stange.

Wieso sind das zwei Teile statt einer Stange, die die Länge von beiden hat?

Weiss das jemand?

Was mich noch interessiert:
Ich habe die Kupplungsfedern eingesetzt und die Schrauben durch die Unterlegscheiben eingedreht. Wie fest müssen die Schrauben angezogen werden bzw. wie weit müssen sie rein, da sie ja die Federn zusammendrücken?

Für Infos wäre ich sehr dankbar!

Viele Grüsse

Jürgen
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schnellerrobby
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BeitragVerfasst am: Mo.11.03.2013, 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Jürgen,

die Schrauben werden soweit eingedreht, wie es geht. Wenn sie fest sitzen ist es okay. Die Kugel kommt zwischen die Stangen, vielleicht deshalb, dass die Druckstange der H1 verwendet werden konnte und diese nur etwas kürzer ist als die Druckstange der H2. Ist nur eine Vermutung, genau weiß ich das nicht. Wäre aber eine plausible Erklärung.

Gruß, Robby Prost Prost
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phoenix
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BeitragVerfasst am: Mo.11.03.2013, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

das ist bei Yamaha auch so und einfach zu erklären.
Beim Auskuppeln treten Biegekräfte auf und bei einer längeren Stange könnte die sich im Laufe des langen Gebrauchs in der Getriebewelle verklemmen.
Kürzere Druckstangen verbiegen sich kaum.

Gruß phoenix, der hofft, damit richtig zu liegen.
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jk
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BeitragVerfasst am: Mo.11.03.2013, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

schnellerrobby hat Folgendes geschrieben:
Die Kugel kommt zwischen die Stangen,


Hi Robby,

ich dachte, die Kugel kommt zwischen die grosse Stange und den Druckpilz...

Nicht????

Grüsse

jk
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kawatze
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BeitragVerfasst am: Mo.11.03.2013, 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

Idea stimmt ! Idea
-------------------------------------------------------Gruss Atze--------------
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RalfK
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BeitragVerfasst am: Mo.11.03.2013, 22:23    Titel: Re: Fragen zur H2 Kupplung Antworten mit Zitat

jk hat Folgendes geschrieben:
Hallo zusammen,

eine Frage, die ich bisher noch icht schlüssig beantwortet bekam:
Wie fest müssen die Schrauben angezogen werden bzw. wie weit müssen sie rein, da sie ja die Federn zusammendrücken?

Für Infos wäre ich sehr dankbar!

Viele Grüsse

Jürgen


Hallo Jürgen,

mit Gefühl. Das ist Alu und schnell hängt das Gewinde an der Schraube. Rolling Eyes

Grüße
RalfK

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schnellerrobby
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BeitragVerfasst am: Mo.11.03.2013, 23:13    Titel: Antworten mit Zitat

Schande über mein Haupt Embarassed Embarassed Embarassed natürlich kommt die Kugel zwischen die lange Stange und den Druckpilz Exclamation

Gruß, Robby Saufen
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mdPeter
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BeitragVerfasst am: Mo.11.03.2013, 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

Und die Kugel soll die Reibung vermindern. Zwei parallele Flächen würden mehr Reibung und eine etwas schwergängigere Kupplung bedeuten.
_________________
Gruß Peter
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ingolf
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BeitragVerfasst am: Di.12.03.2013, 10:34    Titel: Antworten mit Zitat

Tatsächlich haben die kurze Stange, die lange Stange und der Druckpilz bei der H1 und der H2 die gleichen Teilenummern und sind somit "Gleichteile".
Bei H2 kommt noch die 5/16-Kugel dazwischen. Das heist, das ganze "Paket" ist bei der H2 um ca. 7,9mm länger. Als ist dort wohl auch das Gehäuse bei der H2 um etwa 8 mm breiter. Die billigste Lösung für die Inschinööre war da einfach eine Kugel dazwischen zu setzen.

Das mit der verringerten Reibung durch die Kugel stimmt natürlich auch.
Das wäre auch bei der H1 gut.
..... Dann hätte aber die Stange bei der H1 um 8mm gekürzt werden müssen.......
........................ dann wären die Stangen aber keine Gleichteile und die Lagerhaltung teurer ......................
Gruß, Ingolf
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geht ab wie Schmidt's Katze.
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H2yogi
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BeitragVerfasst am: Do.14.03.2013, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Jürgen,

gut beobachtet - und tolle Antworten bekommen. Es fällt natürlich schwer jetzt noch mit jemanden, der damals an der Konstruktion beteiligt war, zu sprechen. Da Kawasaki schon sehr früh ein Baukastensystem eingeführt hat, liegt selbstverständlich Ingolf's Vermutung der Gleichteile H1/H2 nahe. Die Kugel als Reibungsverminderer anzsehen, fällt schwer - dazu muß Reibung erst einmal entstehen. Sie wäre sicherlich auf der anderen Seite viel sinnvoller - hier trifft die "stehende" Einstellschraube auf die "rotierende" Druckstange. Eine Minimierung der Kontaktflächen würde die Gefahr des "Verschweißens", wie wir immer wieder beim Ausrollen mit gezogener Kupplung auf Leistungsprüfstanden erleben, deutlich senken.

Biegung, oder besser gesagt: seitliches Ausknicken - wohl kaum. Das läßt sich einfach mit der Eulerschen Knickformel nachrechnen. Zudem ist die großen Druckstange bei den R-Modellen wegen der Trockenkupplung 20mm länger - funktioniert bisher prima.

Ganz real dient die Kugel in erster Linie als Längenausgleich. Die Gehäuse von H1/H2 sind in den Abmessungen identisch - die Getriebewellen ebenfalls (somit können die H1 und H2-Getriebe als Einheit untereinander einfach getauscht werden - nur dann bitte das Kickstarterzahnrad ebenfalls austauschen, da die Verzahnung anders ist!). Der eigentliche Unterschied liegt in den Kupplungskörben - siehe Bild (rechts H1, links H2):



Schon die Breite der Stahlkörbe weißt einen Unterschied von 7mmm auf.
Im zusammengebauten Zustand sitzt die Alu-Druckplatte bei der H2 7mm weiter außen - weshalb die Kugel notwendig ist. Würde man eine längere Einstellschraube auf der Seite des Ausrückmechanismus verwenden, könnte die Kugel auch entfallen.

H2- Kupplung:


H1- Kupplung:


Gruß

P.S.: Es sind 2 Stangen um den Drehzahlunterschied zwischen der festen Einstellschraube und dem Druckpilz auszugleichen. Bei einer Stange ist der Drehzahlsprung an der Schraube zu groß - und diese Kontaktstelle liegt außerhalb des Getriebes, also läuft trocken!
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kawatze
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BeitragVerfasst am: Sa.16.03.2013, 00:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen !
Die Sache mit den Kupplungen ist intertessant !
Danke-- , Jürgen hat ja schon die Bilder hier so schön präsentiert !
Die Stahllamellen der H1 sind etwa 1.6mm stark - die der H2 2.0 mm!
Sonst identisch!
In den Korb der H2 passen ohne Probleme ein Paar Reibscheiben/Lamellen von der H1 mehr rein ,wenn man gebrauchte Reibscheiben nimmt ! Wink Idea
Dadurch wird die Kupplung sehr viel besser und rutscht nicht mehr-- die stärkeren Federn können draussen bleiben , und das alte originale "übrige" Geraffel kann sinnvoll genutzt werden ! Cool
Noch effektiver ist , wenn man die H2 Lamellen auf 1.5mm planschleifen lässt - dann können auch neue Reibscheiben rein !
Wenn man das bei der H1 machen will, geht das mit den H1 Stahllamellen, welche man auf 1.3mm schleifen lässt und neue - oder besser auf 1.4 mm und gebrauchte Reibscheiben verwendet -- sonst wirds eng und schleift etwas im Leerlauf !-- Öl 20-W50--
---------------------------------------------------------------Gruss Atze---------
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Leo
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BeitragVerfasst am: Do.21.03.2013, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Mit die von Kawatze angegeben 'upgrade' für die H2-Kupplung (+ Stahl und Reibscheibe) kann die Einheit ein Drehmoment von 98 Nm ab. Dies mit SAE80 Light, 20W50 ist zu dick.
Mehr Drehmoment kann mann besser eh nicht aus den Motor heraus hohlen weil sonst das Getriebe schnell nachläßt.
Wenn doch, dann Primärantrieb ändern damit Getriebe 15% schneller läuft.
Aufpassen mit schwere Federn. Kupplung ziehen bei höherem Drehzahl ergibt das Risiko von Festschweissen der oben genannte Drueckstange.
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jk
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BeitragVerfasst am: Fr.29.03.2013, 08:28    Titel: Vielen Dank ,,, Antworten mit Zitat

... an alle, die das Dunkel etwas erhellen konnten. Insbesonders an Jürgen, der auch noch die erklärenden Bilder beigefügt hat!

Das ist KLASSE! Very Happy Very Happy Very Happy

Vielen Grüsse

jk

PS: Eulersche Knickformel klingt irgendwie Embarassed Embarassed
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