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[kawakurt]

hallo,
alles gibt einmal den geist auf. so auch ein gaszug.
nach jahren zuverlässiger funktion ist der zug kurz
hinter dem nippel am drehgriff meiner suzi 250gt
gerissen.
wer glaubt der zug lässt sich mal eben so wechseln
irrt aber gewaltig. und wer keine originalteile nimmt kann
böse überraschungen erleben.
hier ein bericht von meiner über dreistündigen aktion
den zug zu wechseln.

der gaszug der 250gt besteht aus vier zügen.
am gasgriff geht es los. durch ein winkelrohr mit innerem
kunststoffrohr geht es zu einem kunststoffzylinder. in diesem
zylinder ist ein kolben durch dessen mitte der zug geht.
an den rändern sind drei weitere löcher in denen drei züge
eingehängt den kolben auf der anderen seite verlassen.
ein zug geht durch eine einstellbare hohlschraube zur ölpumpe,
zwei weiter züge zu den beiden gasschiebern. um die züge in
den schiebern einzuhängen müssen sie vorher durch jeweils eine
einstellbare hohlschraube, den vergaserdeckel, und durch eine
feder die den kolbengegen den deckel nach unten drückt sowie
an einer platte vorbei welche die düsennadel in position hält.

um den oberen gaszug zu wechseln muss der kolben aus dem
zylinder raus. das geht aber nur wenn alle drei unteren züge von
ölpumpe und gasschiebern gelöst werden.
da ich von heute auf morgen keinen originalen zug bekommen
habe musste ich mir mit einem zug aus dem zubehör und einem
schraubnippel helfen.
nach dem zusammenbau mussten die vergaser und die ölpumpe
neu eingestellt werden. der der gelegenheit habe ich auch die beiden
zündkerzen und die unterbrecher erneuert sowie die zündung eingestellt.

zuvor jedoch hatte ich zwei riesen probleme.
das kleiner war das einfedeln des zuges in die obere hohlschraube/
umlenkung. innen drin ist noch die kunststoffführung. das wusste
ich nicht und hatte so meine probleme beim einfädeln. eine litze
ist ständig hängen geblieben. na ja, bei 2,5 meter zug hatte ich
genug material zum üben.
das große problem war der neue zug an sich.
nach dem ankicken drehte der motor sofort auf ca. 3000 u/min hoch
und liess sich nicht runterregeln. auf der suche nach dem fehler bin
ich fast verzweifelt.
wenn man sein motorrad aber richtig liebt, dann kann es sein das es
zu einem spricht. nach über einer stunde rätselraten glaubte ich eine stimme
zu hören. diese sagte zu mir das der neue zug wohl faul sei.
und tatsächlich, er war faul. beim zerlegen stellte ich fest das der untere
nippel eine idee zu lang war und den kolben im verteilzylinder nicht ganz
nach unten lies. dadurch hatte ich ständig einen leicht angehobenen
schieber in den vergasern.
kleine ursache, große wirkung.
aber nun rennt sie wieder.
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by kawakurt

[hahne]

Kann man selber reparieren; neuen Zug gekauft mit passenden Nippeln, anlöten: ferig!! Gruß Gottfried .... löten sollte man natürlich können. ....aber wer das nicht kann sollte keine Kawa hahren!
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Auf die Dauer hilft nur Power!

[StVOnix]