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Alternative Zündung für die 500er?
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Gaul.
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BeitragVerfasst am: Mi.03.08.2016, 07:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich fahre ja schon seit 15 Jahren drei Bosch TSZH Zündungen in meiner S2 ohne Probleme.

Die Lichtmaschine ist die orginale und wurde "nur" mit drei Hallgebern und der Steuerscheibe versehen.
Der Nachteil ist halt das sie ohne Batterie nicht funktioniert. Wenn die altersschwach ist fängt sie beim fahren mit Licht an unsauber zu laufen.
Und eine Verstellbare Zündkurve gibt es auch nicht.
Dafür überwiegen die Vorteile.
Ruhestromabschaltung, satte Funken, Zuverlässigkeit, automatische Schließwinkelkorrektur usw.

Für den normalen Alltagsbetrieb ist das für mich das Optimum.


Gruß Oli
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rolo
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BeitragVerfasst am: Mi.03.08.2016, 09:30    Titel: Re: Kawikaze-Zündung!!! Antworten mit Zitat

Berni-KAH1 hat Folgendes geschrieben:
Vor einer Änderung der Zündanlage müssen immer auch alle anderen in Frage kommenden "Komponenten"(Bsp.: Steckverbinder , Kabelbrüche, überalterte Zündspulen, Vergaser etc.) überprüft werden.

Nicht in jedem Fall ist die Steuerung der Zündanlage der Übeltäter.

Grüsse Berni


Falls Du meinen Beitrag mit der Schwimmerkammer als Anlaß genommen hast: Das ist einerseits richtig was Du schreibst, andererseits hat das eine mit dem anderen nichts zu tun.
Mir gings grundsätzlich nur darum, dass alte Komponenten halt gefährlich für den Motor sind, ob nun Vergaser oder Zündung...

Ich würde gerne, falls nicht zu aufwendig, aktuelle Vergaser, ZB. Mikuni MV 28 UND eine moderne Zündung einsetzen...

2 mal liegen bleiben in 2 Wochen macht keinen Spaß...


LG Frank
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Zuletzt bearbeitet von rolo am Mi.03.08.2016, 12:01, insgesamt einmal bearbeitet
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rolo
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BeitragVerfasst am: Mi.03.08.2016, 09:36    Titel: Antworten mit Zitat

Leo hat Folgendes geschrieben:

Wenn du was anderes willst, am besten den S-Generator (für Unterbrecher Zündung) nehmen. Der Rotor ist 1000 Gramm (Anstatt 1700 Gram für KH) und Generator Leistung sollte besser sein wie KH (nie selbst gemessen). Wenn S-Generator, dann sicher moderne Spannungsregeler nehmen. Die alte sind kaputt oder werden schnell kaputt gehen.


Hallo Leo,

nach reiflicher Überlegung und auch dem Hinweis von Oli scheint mir das für mich die Lösung zu sein.
700 Gramm weniger Schwungmasse wäre ebenso schön wie eine bessere Leistung.
Frage jedoch: Paßt der S-Genrator wirklich einfach in die 500er?

Eine weitere Frage zu Zeeltronic, da werde ich aus deren Websseite nicht schlau: Pickups gehören wohl nicht zum Lieferumfang, wenn ich das richtig verstehe.

Welche nimmt man dann als Ersatz des Unterbrechers? Welche von KAwa - wieder alt Sad - oder HallGeber wie Oli oder HAns von VW?

Danke und LG Frank
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h1fan
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BeitragVerfasst am: Mi.03.08.2016, 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

hallo frank,

ich fasse mal was zusammen:

-ob die zeeltronic mit vw-hallgebern ohne weiteres geht ist nicht sicher, aber sie wird mit allen kawapickups funktionieren, und die sind eigentlich kein problem. Vorteil: du brauchst mechanisch nicht gross rumbasteln, allerdings must du dich etwas in die programmierung der zeeltronic einarbeiten. Was kostet die eigentlich?

-mein eigenbau: mechanisches gebastel für die hallgeber und man muss fast elektronikbastler sein um die schaltung nachzubauen.

-ollis lösung find ich auch attraktiv: kostengünstig. die teile gibt’s aufm schrott. Kein elektronikgebastel. Nur das mechanikgebastel für die hallgeber (vorsicht streufeld der lichtmaschine abhalten, siehe hier: http://board.zweitakte.de/viewtopic.php?t=3853&postdays=0&postorder=asc&start=0, beitrag vom 2.12.12, insb. den letzten satz, vielleicht kommen olis probleme bei leerer batterie daher?).
Satter funke (wie schon geschrieben bin ich deswegen kein freund der cdi).
Zündkurve ist ja wie schon diskutiert ohne motorenprüfstand kaffeesatzleserei und eher gefährlich, braucht man nicht.

Grüsse, hans
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Leo
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BeitragVerfasst am: Mi.03.08.2016, 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

Die S-Lichtmaschine passt auf alle 3-Zylinder.

Zeeltronic gibt an Ihre Zündung kann das Signal von jeder Geber nützen. H2 pickups geht sicher. Hab deshalb schon auf eine Alu platte 3 H2 Pickups geschraubt und der H2 Rotor auf der S-Lichtmachine gesteckt mittels ein einfaches Drehteil. Das wird bestimmt funktionieren.
Nächste Option sind Yamaha RD-Pickups die für etwa €15 ueberall neu zu kaufen sind. Da braucht man nur ein Rotor dazu, also eine Stahlscheibe.
Mit Halgeber geht's auch, wie Olli schon bewiesen hat. Diese Stottern mit licht an ueber 7000 UPM kenn ich von Boyer. Bei diesen Boyer war das eindeutig Energie-Mangel. Die Funkt ja 9x Pro Kurbel-Runde. Mit zusatz Kondensator war dieses stottern dann behoben. Vielleicht etwas für dich Olli?

Die Zeeltronic Box kostet €275. Programmieren geht mit Rechner oder ein €75 'Handheld' Programmiergerät. Ich nimm das letzte weil man dann unterwegs noch spielen kann. Einarbeiten ist nicht nötig, ist sehr einfach und selbstlernend. Weil es ein DC-CDi ist, gibt es volle Funke ab Leerlauf also gut starten ist gesichert.
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Gaul.
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BeitragVerfasst am: Mi.03.08.2016, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich habe keine Probleme bezüglich Stomverbrauch, Stottern oder sonst was.
Probleme gibt es nur wenn die Batterie ALT ist, also bei Zellenschluss oder Wassermangel durch fehlende Wartung und Pflege Embarassed

Ich habe ja auch nur eine kleine 4 Ampere Batterie im Heckbürzel stehen.
Wenn die Batterie fit und regelmäßig gewartet wird läuft die Fuhre störungsfrei.
Da habt ihr also was falsch verstanden.

Gruß Oli
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rolo
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BeitragVerfasst am: Mi.03.08.2016, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Hans und Leo

wieder mal herzlichen Dank für die Aufklärung!

h1fan hat Folgendes geschrieben:

-mein eigenbau: mechanisches gebastel für die hallgeber und man muss fast elektronikbastler sein um die schaltung nachzubauen.

das ist der einzige Grund, warum ich damit noch nicht begonnen habe....
Die Lösung ist mir sehr symphatisch, aber zumindest im Moment eine zu große Baustelle. Hab zuletzt als Jungendlicher mal ne Platine bestückt...

h1fan hat Folgendes geschrieben:

Zündkurve ist ja wie schon diskutiert ohne motorenprüfstand kaffeesatzleserei und eher gefährlich, braucht man nicht.


Meinst Du wirklich? Neben der Zuverlässigkeit wäre das meine Hauptmotivation. Ein von 4000 bis roter Bereich oder gar über den ganzen Bereich konstanter Zeitpunkt kann ja nicht passen....Das stört mich an einer statischen Lösung.

Beim Programmieren der Kurve wäre man natürlich auf Erfahrungen anderer angewiesen, will man nicht bei Null beginnen.

Beispiel: Die H1E hat nach meinem Handbuch 23° Vorzündung.
Kurven zB. einer RD 350, die ich im RD Forum gefunden habe, senken von 26° bei ca. 4000 auf ca. 20° bei 9000 ab. Darüber gehts noch weiter runter, aber das ist für unsere Triples ja uninteressant.

Weitergehende Informationen, warum die Kurven so sind, habe ich im Internet bislang nicht gefunden.
Anstieg im unteren Drehzahlbereich: Es leuchtet ein, dass die Zündung beim Leerlauf auf spät steht und dann bei steigender Drehzahl immer früher. Das gibt es ja schon lange, auch mit mechanischer Verstellung.

Dahinter steht meines Wissens die Überlegung, dass die Entflammung immer halbwegs gleich lang dauert und dann muß bei höherer Drehzahl dann entsprechend früher gezündet werden, dass der Druck auf den Kolben auch ungefähr im oberen Totpunkt beginnt.

Dieser Theorie entsprechend steigt die Frühzündung bei den gefunden Beispielen an Kurven vom Leerlaufdrehzahl linear bis ca. 4000 an.

Dass der Zündzeitpunkt dann danach wieder auf weniger Frühzundung geht, kann nur bedeuten, dass bei höherer Drehzahl durch wahrscheinlich bessere Verwirbelung die Verbrennung wieder schneller abläuft.

Wenn das stimmt, spielt natürlich auch die Brennraumform eine Rolle an der ich gerade auch herumspiele... Shocked

Ich bilde mir mit meinem Halbwissen jedoch ein, dass ich z.B. mit so einen Kennfeld dem Motor nicht schaden würde, wenn bei hoher Drehzahl die Zündung z.B. von den statischen 23 auf 20° zurück genommen wird...
Allerdings wird mir beim schreiben dieser Zeilen schon klar, dass ich z.B. die Kennlinie z.B. von Leo nicht einfach übernehmen könnte, weil sich die Brennräume unterscheiden...

LG Frank
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Leo
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BeitragVerfasst am: Mi.03.08.2016, 18:16    Titel: Antworten mit Zitat

@Oli: Hab deine Kiste nie stottern höhren, aber du hast auch nie Licht an beim Rennen Wink Wenn bei dir den Kerzen nur einmal pro Runde Funken -und das ist bei dir den Fall- sollte es auch kein Energie-Versorgungsproblem geben.
Es ist algemein anerkannt, das ein statische Zündzeitpunkt nicht optimal ist für 2-Takter. Auch nicht für unsere Dinosaurier. Weil die Fühlungsgrad bei weitgehend standard 3-Zylinder bei höheren Drehzahl (6000-9000) nicht gerade gut ist, ist nur wenig Verstellung (Verspätung) genug um Detonation zu verhindern. Meine Kurven gehen auch nur bis 20° zurueck wâhrend mit 22° fest nur wenig Unterschied bemerkbar ist im oberen Bereich. Im Bereich 4000-5500 UPM macht mehr Vorzündung (zB 26°) sich aber schon deutlich bemerkbar, auch ohne Prüfstand.
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h1fan
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BeitragVerfasst am: Mi.03.08.2016, 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

leo und rollo, ihr habt schon irgendwo recht mit der zündkurve, ich meine ja auch eine verbesserung zu spüren. Aber man weiß halt nicht, obs auch gut für den motor ist (verbrennungstemperatur). Aus dem grund hab ich meine zündkurve relativ konservativ aus den vielen informationen aus dem bauch heraus ausgelegt (siehe hier die fette im zweiten bild: http://board.zweitakte.de/viewtopic.php?p=36530#36530, da sind auch die anderen drin, die ich hatte)
spätverstellung nach der auspuffresonanz soll dort mehr drehmoment bringen (glaub ich hier gelesen zu haben: Design and simulation of two-stroke engines / Gordon P. Blair, gibt’s im netz).

Ich hab heute nach 80km mit neuen kerzen mal kontrolliert: linker zylinder verbrennt noch zu heiß, die anderen zwei kerzen rehbraun. Der unterschied ist nur, dass der linke 1,3mm und die anderen 1,6mm quetschkannte haben (gilleköpfe). Ich hab jetzt den linken insgesamt gut ein grad später gestellt, und werde dann wieder schauen.

Bei der einstellung muss man so scheißgenau arbeiten. Schon die markierungen genau aufzubringen war eine fieselarbeit (mit meßuhr einen referenzpunkt angefahren, ein grad am rand des lichtmaschienenrotors entspr. nur ca. 0,7mm, einen spitzen pfeil am oberen loch des stators festgeschraubt, mit dem pc eine entspr. gestauchte scalierung ausgedruckt, an den umfang des lichtmaschienenrotors aufgeklebt und dann kerben reingefeilt).
Ich blitze dann auf das plateau zwischen 3000 und 5000 ab (dazwischen kann man die drehzahl mit dem gas halten). Der zündzeitpunkt darf da nicht tanzen.

Bei serien tripples gibt’s ja gar keine möglichkeit das so genau abzublitzen.
Wie macht ihr das eigentlich mit welchen markierungen und mit der zeeltronic, würde mich mal interessieren ob der zündzeitpunkt da bei einem solchen plateau stabil ist? Da könnte man schon mal sehen wie gut die algorithmen sind. Die kurbelwellen drehzahl tanzt nämlich schon extrem (deswegen sind die trippels ja auch so geil dynamisch). Das ist halt auch ein vorteil des fixen zündzeitpunkts (olis, serien kawas), der passt immer, egal was die kurbelwelle vorher macht. Zeeltronic und mein eigenbau müssen erst berechnen aus vorher gemessener drehzahl). Da fällt mir ein, dass das mit der zeeltronic und nur einem geber eigentlich nicht so optimal aussehen kann.

Grüsse, hans
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RalfG
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BeitragVerfasst am: Mi.03.08.2016, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Hans,

sind Deine Zylinder unterschiedlich hoch, oder warum ist die Quetschkante so unterschiedlich? Unsere Köpfe sind auf jeden Fall alle gleich. Habe hier ständig Zylinder mit unterschiedlichen Höhen in der Werkstatt. Das sollte man auf jeden Fall angleichen.

Gruß
Ralf
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kawatze
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BeitragVerfasst am: Mi.03.08.2016, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen !
Wieso macht ihr euch soviel Arbeit mit den Zündungsdaten , wenn man die optimalen Ergebnisse dann letztendlich an der Leistungsentfaltung und am Kerzenbild festmacht Question
Wenn ich sowas machen wöllte , ( was ich für den normalen Strassengebrauch für entbehrlich halte ) wäre eigentlich ein Messung der Abgastemperatur , bzw eine Lambdasonde besser geeignet, oder die Rolle... Idea
Die werksmässigen Angaben sind meiner Meinung nach auch nur ein Kompromiss mit neuem Material einschliesslich der zugestandenen Toleranzen.
Nach 40 Jahren - durch viele Hände gegangen - da sieht alles anders aus
Rolling Eyes .
------------------------------------Viel Spass !!--------------------Gruss Atze
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BeitragVerfasst am: Do.04.08.2016, 00:46    Titel: Antworten mit Zitat

hallo ralf,
klar, sind die zylinder, deine köpfe sind absolut gleich. ich weiß das schon mit den zylindern. ich lass die vieleicht im winter angleichen. jetzt mach ich mal interessehalber den versuch mit angepasster vorzündung. ich hab bisher schon gesehen, dass da 1, 2 grad ne menge ausmachen.

hallo atze,
ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, wie ihr das macht, deswegen frag ich. bei meiner h1b war es nicht mal möglich den Zeitpunkt auf genauer als 5 grad abzublitzen, geschweige den einzustellen. dann ist er auch noch wie wild getanzt. wenn ich jetzt einen geber so ca. einen halben millimeter für ein grad verstelle, sinds bei der messung gleich das doppelte. das dann für alle drei zylinder durch probieren gleich hinzubekommen, sah ich keine möglichkeit. nicht umsonst gabs früher wohl viele löcher in den kolben. Vergasereinstellung kommt als weitere einflussgröße dazu. für einen unerfahrenen sind das einfach zuviele bälle, die man spielen muss.

grüsse, hans
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rolo
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BeitragVerfasst am: Do.04.08.2016, 08:25    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Leo"
Es ist algemein anerkannt, das ein statische Zündzeitpunkt nicht optimal ist für 2-Takter. Auch nicht für unsere Dinosaurier. Weil die Fühlungsgrad bei weitgehend standard 3-Zylinder bei höheren Drehzahl (6000-9000) nicht gerade gut ist, ist nur wenig Verstellung (Verspätung) genug um Detonation zu verhindern. Meine Kurven gehen auch nur bis 20° zurueck wâhrend mit 22° fest nur wenig Unterschied bemerkbar ist im oberen Bereich. Im Bereich 4000-5500 UPM macht mehr Vorzündung (zB 26°) sich aber schon deutlich bemerkbar, auch ohne Prüfstand.[/quote]

Hi Leo.
Danke, das war die Antwort, die mir gefällt!
LG Frank
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H2yogi
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BeitragVerfasst am: Fr.05.08.2016, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,
hier geht es ja schön drunter und drüber – aber wenigsten beschäftigen sich einige mit diesem Thema.

kawatze hat Folgendes geschrieben:
Hallo zusammen !
Wieso macht ihr euch soviel Arbeit mit den Zündungsdaten , wenn man die optimalen Ergebnisse dann letztendlich an der Leistungsentfaltung und am Kerzenbild festmacht Question ------------------------------------Viel Spass !!--------------------Gruss Atze

@Atze: wenn Du Zündungsdaten am Kerzenbild feststellen möchtest, hast Du schon ein Loch im Kolben. Das Kerzenbild kann Dir nur anzeigen, daß Du es zu weit übertrieben hast – alles andere dazwischen liest Du bestimmt nicht an dieser Stelle ab!!

rolo hat Folgendes geschrieben:

…..Weitergehende Informationen, warum die Kurven so sind, habe ich im Internet bislang nicht gefunden.
Anstieg im unteren Drehzahlbereich: Es leuchtet ein, dass die Zündung beim Leerlauf auf spät steht und dann bei steigender Drehzahl immer früher. Das gibt es ja schon lange, auch mit mechanischer Verstellung.
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Die Verstellung auf „spät“ ist eigentlich unzureichend – sie müßte noch viel später sein, was aber nicht mit der Vergaserleerlaufeinstellung ohne Zusatz funktioniert. Ziel ist die die Abgastemperatur zu erhöhen und damit die Kerze vor Verkokung zu schützen. Eine Lösung zu diesem Thema wurde schon zu DDR-Zeiten am 3-Zyl. Wartburg vorgestellt.

rolo hat Folgendes geschrieben:

Dahinter steht meines Wissens die Überlegung, dass die Entflammung immer halbwegs gleich lang dauert und dann muß bei höherer Drehzahl dann entsprechend früher gezündet werden, dass der Druck auf den Kolben auch ungefähr im oberen Totpunkt beginnt.
LG Frank

Wenn dem so wäre, hätten wir ein ernsthaftes Problem. Hier bitte noch einmal in der einschlägigen Literatur nachlesen, warum der Zünddruck bei OT unbedingt vermieden werden muß!

Zu dem Thema „Kennfeld“: das einfachste Kennfeld ist 2-dimensional, also benötigt 2 Steuergrößen. Dies wäre dann Last und Drehzahl als Eingangssignal. Das Lastsignal haben wir aber nicht zur Verfügung, also wird aus dem Kennfeld nur ein Verlauf über Drehzahl. Da lastabhängig die Verbrennungsgeschwindigkeit variiert, kann trotz Kurve das Endergebnis nur wieder ein Kompromiß sein. Die einzige Ausnahme stellt hier der Rennbetrieb dar, weil man sich in diesem Falle hauptsächlich entlang der Volllastkurve bewegt – also das Lastsignal steht hier immer auf „max“! Kleine Verbesserungen werden hier schon als großen Durchbruch gefeiert – auch gut! Die großen Erwartungshaltungen, erzeugt aus den Möglichkeiten der heutigen PKW’s, können mit der Realität der mickrigen Zündkurve nicht standhalten. Drum laßt Euch nicht einen zu großen Bären aufbinden!

Bisher wird das Pferd an der falschen Seite gestreichelt – da wo es wiehert ist vorne!!! (andere würden sagen: das Pferd wird von der falschen Seite aufgezäumt!!).

Eigentlich gibt es im Zündverlauf schon einen festen Bezugspunkt, der nicht verschoben werden sollte. Das gilt sowohl für 2- als auch für 4-Takt Motoren gleichermaßen und ist ein physikalischer Grundsatz, der nicht zur Diskussion steht – genauso wenig wie das der Apfel vom Baum runterfällt und nicht rauf! Es ist schwierig einzuschätzen, ob die Kollegen hier das nicht auf dem Schirm haben, oder, weil es so trivial ist, ignorieren. Trotz allem empfehle ich hier die Nase noch einmal ins Buch zu stecken, sonst bleibt es beim Fischen im Trüben!

Das Spiel mit dem Feuer ist ja schon seit Kindesbeinen das interessanteste – nur sind wir doch alle inzwischen älter geworden und mittlerer weile gibt es auch genug Möglichkeiten die Vorgänge im Motor zu verfolgen. Kurz mein einziger Angang hier ist Motorschäden zu vermeiden, weil für das Ziel „Zündkurve ermitteln“ aufgrund der heutigen Technik ein Schaden weder akzeptabel noch tolerierbar ist! Deswegen sollten vorher die Grenzen sauber definiert werden – danach kann jeder entsprechend seiner Vorgabe „ fühlt sich gut an“, „gefällt mir“, „merkt man“, „korreliert mit meiner Erwartung“, etc… die Einstellung vornehmen und glücklich werden.

Zur Ermittlung der Grenzen ist ein Prüfstand nicht unbedingt erforderlich – er vereinfacht die gesamte Prozedur nur ungemein. Auf der Straße müssen dann halt unter anderem alle Lastzustände angefahren werden, dazu gehört auch ein längeres Stück Vollgas weil man stationäre Bedingungen benötigt.

Also indiziert Euren Motor vorher vernünftig und Euerm Spieldrang steht nicht mehr im Wege!

Gruß

P.S.: noch ein kleiner Hinweis: auch wenn häufig in Berichten die Verbrennung als eine Art Explosion dargestellt wird, benötigt der Verbrennungsvorgang selbst 40 – 50 Grad Kurbelwellendrehwinkel – also mach, z.B. im Falle der H2, der Kolben in dieser Zeit einen Hub von 6mm! Vielleicht hilft das von bildlichen Vorstellungen endlich Abstand zu nehmen und sich nüchtern an die Physik zu halten?
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BeitragVerfasst am: Fr.05.08.2016, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

Anbei eine Abbildung die verdeutlicht was Jürgen versucht deutlich zu machen im Bereich Zündzeitpunkt:


Zur korrektion "der Rennbetrieb...haubtsächlich Vollgas" das stimmt nicht. Ein 2-Takter ist bei Vollgas gut beherschbar. Das Problem ist so ein Motor in Teillast Bereich nicht kaputt lassen zu gehen.

Das Spät Zünden von 2-Takter bei hohem Drehzahl ist vor allem um die Abgas Temperatur zu beëinflussen und damit die Funktion von den Auspuff bei diesen hOhen Drehzahlen zu verbesseren.

[/quote]
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