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Alternative Zündung für die 500er?
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rolo
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BeitragVerfasst am: Di.26.07.2016, 19:05    Titel: Alternative Zündung für die 500er? Antworten mit Zitat

Moin zusammen,

wie viele von Euch mit bekommen haben, habe ich das Treffen am Freitag leider nicht auf eigener Achse erreicht, das Lichtmaschinengehäuse hatte sich gelöst und die Kohlen der Zündung wurden vom Rotor der Zündung zerschlagen. Bin nach provisorischer Reparatur heil wieder nach Hause gekommen, aber an so einem Punkt überlegt man immer an Alternativen, vor allem solche, für die es uneingeschränkt (neue) Teile gibt.

Mir fällt dabei sofort PowerDynamo ein, aber die schreiben selbst auf der eigenen Homepage, dass es bei Kawa-Triplen nur bedingt funktioniert.

Hat jemand Erfahrungen damit oder gibt es andere Alternativen?

Danke und LG, heute aus Nürnberg
Frank
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Manneh2
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BeitragVerfasst am: Di.26.07.2016, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo ,

H2 - Zündung.
Gruß
Manfred
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ingolf
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BeitragVerfasst am: Di.26.07.2016, 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

immer wieder ist von einem Drehzahlproblem bei der Verwendung der Powerdynamo-Zündung (PD) in der Kawasaki Dreizylinder 2-takt zu hören.
Per Zufall habe ich die Lösung dafür entdeckt.

Ich habe die Powerdynamo-Zündung in der Kawasaki H1 verbaut. Aufgrund von Start-Problemen haben die PD-Leute mir 2 normale Zündspulen getauscht gegen eine Doppelzündspule mit zusätzlicher Stromversorgung aus der Batterie.
Der Grund für die Startprobleme war allerdings wohl ein nicht ausreichender Massekontakt. Dieses Problem ist gelöst und hier nicht weiter relevant.

Es ist also jetzt eine normale Zündspule und eine Doppelzündspule mit zusätzlicher Stromversorgung aus der Batterie verbaut.

Die Stromversorgung für die Doppelzündspule läuft bei mir über einen Schalter am Lenker. Im “Normalbetrieb” ist die Stromversorgung abgeschaltet (um Batteriestrom zu sparen).
Der Motor läuft einwandfrei. Allerdings hatte ich festgestellt, dass es Zündaussetzer gibt ab ca. 7.500 bis 8.000 U/min.
Der Motor läuft da wie gegen einen Drehzahlbegrenzer.

Jetzt habe ich folgendes probiert:
Mit Vollgas beschleunige ich bis der Motor bei ca. 7.500 bis 8.000 U/min nicht mehr höher dreht und mit Zündaussetzern “wie gegen Gummi” läuft.
Dann schalte ich die Stromversorgung für die Doppelzündspule ein.
Sofort stürmt (!!!) der Motor los bis in “ungeahnte” Drehzahlregionen.

Ich habe dabei nicht (!!!) festgestellt, das der dritte Zylinder ohne zusätzlicher Stromversorgung Aussetzer hat. Der läuft einwandfrei mit.

Damit ist klar, das die Drehzahlproblem bei der Verwendung der Powerdynamo-Zündung auf eine nicht ausreichende Stromzuführung bei normalen Zündspulen zurück zu führen ist. Dies ist auch der Firma Powerdynamik bekannt. Deren Vorschlag auf ihrer Website ist, den Elektrodenabstand der Zündkerzen auf 0,4 mm zu verkleinern.
Das funktioniert tatsächlich. Aber da doktert man meiner Meinung nach nur an den Symptomen rum wein der "Original-Powerdynamik-Zündfunke" die 0,7 mm nicht schaft. Besser ist auf alle Fälle die Ursache des Problems zu lösen und der Zündung mehr Leistung bei höheren Drehzahlen zur Verfügung zu stellen.

Mit zusätzlichem Strom aus der Batterie für die spezielle Doppelzündspule ist das Problem gelöst. Allerdings habe ich noch nicht den Stromverbrauch dieses zusätzlichen "Doping-"Stroms gemessen. Daher weiß ich noch nicht, ob die Leistung der PD-Lichtmaschine ausreicht um den zusätzlichen Zündstrom, Licht und die Batterie zu versorgen. Das werde ich irgendwann messen und so lange bleibt mein Schalter am Lenker erhalten und das Doping wird nur bei Bedarf eingeschaltet (wenn ich Robby abledern muß).

Ansonsten muß ich Manni Recht geben, wenn ich eine funktionierende Original-Zünd-Lichtanlage habe, ist mir das immer lieber. Die Powerdynamik stellt eine relativ preiswerte Ersatzlösung dar, die sowohl die Zündanlage als auch die Batterieladung/Lichtanlage ersetzt.

Grüsse, Ingolf
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geht ab wie Schmidt's Katze.
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rolo
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BeitragVerfasst am: Di.26.07.2016, 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

Manneh2 hat Folgendes geschrieben:
Hallo ,

H2 - Zündung.
Gruß
Manfred


Hi,
ich weiß, dass manche das machen. Schon am letzten Treffen hat Jens aus Kiel mir das bei seiner 500er gezeigt.

Habe aber keine Ahnung, wo mögliche Vorteile liegen.
Neuteile, am Besten mit programmierbarer Zündkurve, dachte ich, seinen die bessere Lösung.

LG Frank
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rolo
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BeitragVerfasst am: Di.26.07.2016, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

ingolf hat Folgendes geschrieben:
Hallo,

Ansonsten muß ich Manni Recht geben, wenn ich eine funktionierende Original-Zünd-Lichtanlage habe, ist mir das immer lieber. Die Powerdynamik stellt eine relativ preiswerte Ersatzlösung dar, die sowohl die Zündanlage als auch die Batterieladung/Lichtanlage ersetzt.

Grüsse, Ingolf

Hallo Ingolf,
danke für Deine Erfahrungen mit der PowerDynamo! Wink

Nachdem ich gerade in einer Phase bin, bei der ich alle Änderungen des Vorbesitzers auf Serie zurückführe und feststelle, dass das Mopped immer schneller wird, je näher ich mich dem Original nähere, wird mir Originalität immer symphatischer. (stelle die konkreten Messwerte nächsten Tage mal ein...)

Aber gerade in der Elektronik hat sich die letzten Jahre ja so viel getan, da würde ich gerne dem Motor alles Gute tun, was möglich ist.

Wenn der Deckel drauf ist, sieht das ja niemand....

LG Frank
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ingolf
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BeitragVerfasst am: Mi.27.07.2016, 09:28    Titel: Antworten mit Zitat

rolo hat Folgendes geschrieben:


Aber gerade in der Elektronik hat sich die letzten Jahre ja so viel getan, da würde ich gerne dem Motor alles Gute tun, was möglich ist.

LG Frank


Das dachte ich auch mal und habe meinem Oldtimer (Auto) eine kontaktgesteuerte elektronische Zündanlage der bekannten Firma XXX gegönnt. Die sollte für 6 und 12 Volt geeignet sein. Da habe ich ständig mit Zündaussetzern gekämpft. Ein vollständiger Wechsel der Anlage hat auch nichts genutzt. Auf Tour habe ich dann mal am Straßenrand auf die originale Kontaktzündung zurück gebaut. Und voala --- das Ding schnurrte wie ein Kätzchen.

Einer hier im Forum hat eine moderne Zündanlage des sehr bekannten Herstellers YYY für seine H2 gekauft. Nach ca. 25 km wird dieser wohl zu warm unter dem Seitendeckel und sie versagt den Funken.

Jemand hat eine andere moderne Zündanlage des bekannten (Übersee-) Herstellers ZZZ für seine H2 gekauft. Die funkt auch immer gleichzeitig auf allen 3 Pötten --- und saugt dabei die Batterie leer wenn auch das Licht brennt.
ankotzen

Also sorglos kannst Du an die "supermodernen" Zündanlagen nicht ran gehen.
Trotzdem viel Erfolg wünscht Dir Ingolf

Edit sagt: Heute kenne ich den Grund warum die Oldtimeranlage bei meinem 6V-Auto nicht richtig funktioniert hatte. Solche Anlagen werden oft von Elektronik-Fachleuten gebaut, die von den rauen Randbedingungen in solchen Fahrzeugen keine Vorstellung haben (Vibrationen, Hitze,...). Die Zündanlage war bezüglich der Ansteuerung durch die Kontakte soooo empfindlich, dass sie ein "leise Räuspern" der Kontakte schon als Zündsignal verstanden hat. Die Anlage war also "nicht fertig konstruiert". Da hätte noch ein Filter rein gehört, der das "Rauschen" (durch Vibrationen) raus filtert. Bei moderneren Fahrzeugen, wo alles schön gedämpft aufgehängt ist, mag das funktionieren. Aber im richtigen Leben .....
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rolo
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BeitragVerfasst am: Mi.27.07.2016, 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ingolf,

danke für die Warnung, das nehme ich sehr ernst. Solche Experimente kann man sich natürlich sparen.

Dann muß ich meinen Satz wohl modifizieren in "... sollte sich in den letzten Jahren sehr viel getan haben."

Die Originalanlage funktioniert ja eigentlich auch ganz gut, solange man das Gehäuse nicht verliert. Sad
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H2yogi
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BeitragVerfasst am: Mi.27.07.2016, 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

rolo hat Folgendes geschrieben:


Neuteile, am Besten mit programmierbarer Zündkurve, dachte ich, seinen die bessere Lösung.

LG Frank


Hallo zusammen,
sehen wir einmal von der Ausführungsqualität und deren Problemen von Alternativzündanlagen ab – wurde ja schon hinreichend hier dargestellt – noch ein paar „warme Worte“ zu dem Thema „programmierbare Zündkurve“:

Hier geht es nicht um „dem Motor was Gutes zu tun“, wohl eher genau das Gegenteil, nämlich das letzte Quäntchen Leistung noch rauszuholen. Die Vorstellungen und Hoffnungen sind hier groß – da wird verstellt und probiert wie die jeweilige Meinung gerade ist. Spricht man die Eigentümer auf ihrer Einstellwerte an, kommt meist der Kommentar „da geht noch was!!“ Nur wieviel noch geht wird nicht gesagt – und wenn sie es genau wüßten, hätten sie es auch längst schon umgesetzt (die Grauzone an fehlender Information ist hier sehr groß!). Im US-Forum wurden schon verschieden Kurven gezeigt und es ist auch klar, daß entsprechend des Motortuning und Einsatzes immer eine andere Kurve genommen wurde. Also „die Kurve“ für den normalen Motor fehlt noch in der Veröffentlichung!

Die Anbieter von programmierbaren Zündanlagen bieten verschieden Kurven mit an – natürlich alles ohne Gewähr!! Ein 3-Zylindermotor ist für sie ein 3-Zylindermotor, egal von welchem Hersteller, welche Leistung und welcher Hubraum. Elektronisch mag das kein Unterschied sein, aber für die Steuerung der Verbrennung ist es entscheidend. Kurz: diese Leute mögen sehr gute Elektroniker sein, nur sind sie keine Motorenfachleute. Erst die Kombination im Team würde ein zufriedenstellendes Ergebnis abliefern.

Auch wenn gleich wieder der Sturm der Entrüstung losbricht: bisher wurden hier die Einstellwerte für die Zündkurven sehr „behelfsmäßig“ ermittelt. Klar ist allen, daß mit falscher Einstellung ein Motorschaden unausweichlich ist – das kennen wir schon allein zu genüge von den Zündungen mit Unterbrecherkontakten wenn sie zu weit verschlissen sind – das Loch im Kolben läßt grüßen! Entsprechend groß ist natürlich die Angst mit den eigenen Vorgaben es zu weit getrieben zu haben. Somit bleibt die Ungewissheit bezüglich der Zündverstellung ob man nur ein ganz kleines Stück vom Kuchen oder den ganzen Kuchen bekommen hat.

Wer sich mit den Verbrennungsabläufen auskennt, weiß auch wie sich die Änderungen bemerkbar machen – also kein Problem dies dann gezielt zu verfolgen. Somit ist dann auch ein Motorschaden vermeidbar und man hat die Gewissheit die Grenze zu kennen. Selbst wenn auf dem Prüfstand eine Verbesserung gezeigt werden konnte, ist es unverständlich, warum dann die Arbeit nicht richtig beendet wurde – also einfach die Kurve weiterverstellen bis kein Leistungszuwachs mehr feststellbar ist. Das Fahrzeug steht ja schon auf dem Prüfstand – es entsteht kein zusätzlicher Aufwand!!

Alle bisher veröffentlichten Zündkurven für die alten Kawas sind bei Weitem nicht das Non-plus-Ultra! Es gibt hier noch viel zu tun bis was Gutes herauskommt!!

Gruß
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Optimismus ist nichts anderes als ein Mangel an Information
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BeitragVerfasst am: Do.28.07.2016, 00:10    Titel: Antworten mit Zitat

hallo, zum thema zündung denke ich folgendes:

hab mich schon sehr früh mit cdis beschäftigt, fazit: hat den großen nachteil der kurzen funkenstandzeit (weniger als 0,2ms), eine herkömmliche spulenzündung hat fast 1ms. Deshalb müssen cdis fast immer ein paar grad weiter vorgestellt werden, weil sie das gemisch schlechter durchzünden. Cdis können halt höhere drehzahlen (wenn sie entspr. dimmensioniert sind) als spulenzündungen. Eine cdi mit nachbrenner löst das problem, hab ich im meinem scirocco verbaut, ist aber aufwendig und braucht strom.

Bei der Spulenzündung muss man halt bei festen schließwinkel einen kompromis machen zwischen stromverbrauch bei niedrigen drehzahlen und zündenergieabfall bei hohen drehzahlen. Dies kann man mit einem entspr. programmierten kontroller umgehen (die zündspule wird z. B. immer 7ms lang vor zündzeitpunkt geladen). Mit drei zündspulen geht’s dann auch für hohe drehzahlen.

Zum thema zündkurve kann ich h2yogi nur zustimmen. Leistungssteigerungen mit Zündkurve ist meiner meinung nach ohnehin der falsche ansatz. Rennmotoren laufen eh immer im hohen leistungsbereich, wo eine konstante Vorzündung völlig ausreichend ist, welche man am besten auf einem motorenprüfstand ermittelt. Zündkennfeld macht nur sinn um den drehmonentbereich zu verbreitern (mehr vorzündung unten, weniger vorzündung ganz oben). Kann man aber auch nur richtig auf einem prüfstand ermitteln. Das wurde halt für eine standart h1 nie gemacht. (die kosten scheute ich und hab mir dann aus verschieden bekannten kennfeldern eine gebastelt, gefühlsmäßig fährt das moped damit besser).

Grüsse, hans
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kawatze
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BeitragVerfasst am: Do.28.07.2016, 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen !
Obengesagten ist nur wenig hinzuzufügen -- unsere Triples befinden sich nicht in einem statischen Zustand , sondern verändern sich im Lauf der Zeit -- die Ringe / Düsenstöcke / Nadeln -- alles verschleisst , d.h. die Kompression wird schlechter -- das Gemisch fetter und der Auspuff setzt sich zu ( Rückstau) -- somit muss sich auch der Zündzeitpunkt anpassen Rolling Eyes
Panta rhei-- - alles fliesst-- wie schon die alten Griechen wussten-- es nützt also wenig , sich exact an Vorgaben zu halten -- weil jedes unserer Schätzchen eine "Vorgeschichte " hat -- ich halte es immer für legitim , etwas um die vorgegebenen Einstellwerte herum zu experimentieren und finde da für jeden Motor eine individuelle Lösung , die meinen Vorstellungen entgegenkommt- wobei ich das letzte Quentchen Leistung wohl ohne Prüfstand verschenken werde Embarassed-- mit etwas Ausdauer kommt man da schon zu erstaunlich guten Ergebnissen .
------------------------------------------Gruss Atze---------( Optimist)---
Für den Optimisten ist das Leben kein Problem . sondern bereits die Lösung Idea
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rolo
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BeitragVerfasst am: Do.28.07.2016, 07:30    Titel: Antworten mit Zitat

h1fan hat Folgendes geschrieben:


Zum thema zündkurve kann ich h2yogi nur zustimmen. Leistungssteigerungen mit Zündkurve ist meiner meinung nach ohnehin der falsche ansatz. Rennmotoren laufen eh immer im hohen leistungsbereich, wo eine konstante Vorzündung völlig ausreichend ist, welche man am besten auf einem motorenprüfstand ermittelt. Zündkennfeld macht nur sinn um den drehmonentbereich zu verbreitern (mehr vorzündung unten, weniger vorzündung ganz oben). Kann man aber auch nur richtig auf einem prüfstand ermitteln. Das wurde halt für eine standart h1 nie gemacht. (die kosten scheute ich und hab mir dann aus verschieden bekannten kennfeldern eine gebastelt, gefühlsmäßig fährt das moped damit besser).

Grüsse, hans


Hallo Hans,

das sehe ich absolut genau so. Ich will eh nicht beim Beschleunigungsrennen mitfahren, mir ist eine gute (nicht höchste) Endleistung bei möglichst breitem Drehzahlband für die Alltagtauglichkeit wichtiger.

Am Rande: Daher bau auch gerade beim meiner KH nach und nach alles zurück auf Serie, und siehe da, sie wird immer leiser und gleichzeitig schneller. Soviel zum Tuning von Leuten, die keine Ahnung haben...Die Messwerte stelle ich demnächst mal ein.
Ich habe zwar keinen Prüfstand, aber wenn man die Beschleunigungsmessungen mit dem Sigma 1812 unter vergleichbaren Bedingungen häufiger durchführt (vier Fahrten, jeweils in beide Richtungen um den Einfluss von leichten Steigungen und Wind zu eliminieren) und die Werte mittelt, kommt ein Ergbnis mit gewissen Unsicherheiten heraus, aber mit einer Tendenz, mit der man die Änderungen beurteilen kann.
Aussagen wie "läuft super" sind nach meiner Erfahrung wertlos: Ich habe es am eigenen Leib erlebt bei Versuchen mit verschiedenen Durchmessern und Längen der Absober-Rohre: Der Endschalldämpfer mit der subjektiv besten Leistung (Tritt in den Hintern bei 7000) hatte mit dem Sigma gemessen bei der Beschleunigung im dritten Gang von 90-110 km/h um ca. 20% schlechtere Werte als eine subjektiv zahmere Variante....

Du hattest mir freunlichweise Deine Schaltpläne mal zu kommen lassen, aber wegen beruflicher Belastung bin ich im Winter auch bei anderen Projekten leider noch! nicht zum Ziel gekommen. Aber grundsätzlich will ich es noch angehen, soweit ich nicht, siehe unten, von falschen Voraussetzungen ausgehe.

Fakt ist aus meiner Sicht wie Du schreibst: Gerade wenn es einem nicht nur auf Höchstleistung in einem schmalen Drehzahlbereich ankommt, macht eine Zündkurve viel Sinn. Ein statischer Zündzeitpunkt kann nich in allen Drehzahlbereichen passen!

Wo ich jetzt als Wiedereinsteiger allerdings gerade ins Schleudern komme:

Nach der Panne auf dem H2 Treffen musste ich mich mal mit der Zündung der KH auseinandersetzen um sie , auch mit Hilfe von Kollegen, auf dem Treffen zu reparieren.

Die Anlage hat ja, auf den ersten Blick erstaunlich, zwei, nicht drei Pickups. Laut leo, und ich denke er weiß das, soll einer für den Zündzeitpunkt um 4000 /min sein und der andere Pickup für hohe Drehzahlen.

Demnach hat, wenn das stimmt, die KH ja schon in irgend einer Form eine Zündkurve...Ich habe die KH ja erst ein Jahr, und da die Zündung funktionierte, habe ich mich damit nicht beschäftigt. Meine H1a in der Jugend hatte eine ganz andere Zündung.

Ist das so? Kann mir das jemand genauer erklären?
Macht es dann überhaupt Sinn, dem noch eine weitere Kurve "aufzupfropfen"? Vermutlich ja nicht...

Es gibt immer neues zu lernen bei solch einem alten teil und das macht ja auch den Reiz aus...

LG Frank
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h1fan
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BeitragVerfasst am: Fr.29.07.2016, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

hallo frank,

ich weiß es leider nicht genauer, aber im service manual steht schon was drin, dass die induktiven geber selbst für eine art zündkurve sorgen. Wie die jetzt genau ist, steht nicht drin. Und du hast recht, da noch eine drauf zu packen, dann wird’s komplett unübersichtlich.

Und dann noch das, was atze anspricht, was sich noch stärker auswirkt, jede h1 ist anders und ändert sich. Man kann sich nur langsam rantasten. Eine während der fahrt verstellbare zündkurve ist da unsinn. Ich hab bei mir jetzt wieder mal kontrolliert weil ich zündaussetzer hatte (ein kabel an der zündspule war abfibriert) und festgestellt, das der linke und recht zylinder zu heiß verbrennt (kleine weiße perlen an den zündkerzen, fast komplett freigebrannte kolbenböden), während der mittlere ok war. Unterschied war nur, dass ich die zündung beim mittleren um gut ein grad später gestellt habe. Ich hab jetzt mal die vergaser fetter bestückt und beim mittleren die zündung wieder vorgestellt und werde nach ein paar hundert kilometern wieder schauen. Gille köpfe anscheinend was aus, die verwirbeln wohl viel besser und brauchen weniger vorzündung. Mit den alten köpfen hatte ich bei mehr vorzündung rehbraune kerzen. Oder ist es was anderes, man weiß es nicht. Also immer weiter probieren.

Bei mir war ja der ausgangspunkt die h1b (drei unterbrecher und zündspulen, konstanter zündzeitpunkt). Das service bulletin nr. h14 offenbart aber schon die probleme damit. Der zündzeitpunkt war nicht exakt einstellbar. Ich hab mich dann für die vw-hallgeber entschieden, welche absolut exakt sind, und steuere damit die transistorzündung an. Das mit dem prozessor hab ich in erster linie dann gemacht, wegen stromsparen und drehzahlbegrenzung (vor überholung des getriebes hab ich öfters ins leere geschaltet, wodurch er ungesund hochdrehte). Die zündkurve kam dann noch als spielerei dazu.

Grüsse, hans
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kawatze
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BeitragVerfasst am: Sa.30.07.2016, 00:25    Titel: Antworten mit Zitat

Nabend Frank und Hans !
Es ist wirklich ein Unterschied , was man haben will -- die gemessene Leistung , oder den erwarteten "Effekt" Laughing
Um was geht`s denn jetzt Question
Ich habe immer einen "Idealzustand" im Kopf -- SO muss das laufen -- und wenn ich das habe, bin ich zufrieden Cool
Was ganz anderes ist , wenn ich die beste Leistung haben will -- dann geht`s nur mit dem Prüfstand Shocked .
Kann aber sein , dass dann ein Resultat rauskommt , das mit meiner Erwartung nicht korreliert ?
Wir wollen doch eher ein Ergebnis , das unseren Erwartungen entspricht - oder?
Und das ist ist eher unabhängig von Maximallleistung - meine ich - aber das sollte jeder so bekommen , wie er es haben will.
Wir fahren unsere Mopeds doch überwiegend ganz privat - und nicht im Rennen -- und da sollten die doch so laufen , wie es jeder gerne will Wink
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BeitragVerfasst am: Sa.30.07.2016, 06:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Atze,

wir sind doch einer Meinung! Ich denke halt nur, ein statischer bzw. auch partiell falscher Zündzeitpunkt kann bei einem Zweitakter nicht gut sein. Im Zweifel geht das auch aufs Material.

Was die KH Zündung genau macht, weiß wohl kaum jemand, zumindes konnte ich auf dem Treffen nur grob erfahren, wie oben beschrieben....
Ich werde, wenn ich sie wieder zusammen gebaut habe, mit der Stroboskop-Lampe versuchen, ungefähr die Verstellkurve heraus zu finden und es mit dem zu vergleichen, was Hans für seine H1 gebaut bzw. programmiert hat.

Dann sehen wir weiter.

LG Frank
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BeitragVerfasst am: Sa.30.07.2016, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

Die KH-Zündung funkt ab 4000 hoch auf konstantem Zeitpunkt.
Bei niedrigen Drehzahl wird das Zeitpunkt nach später verstellt damit es ein ruhiger Leerlauf gibt. Der 2. Pickup regelt die Verstellung.
Während ich die KH-Zündung als meist zuverlässig erfahren habe, ist die weniger geeignet für hochstleistung-Sport.
Da muss wirklich eine Kurve drin damit es ueberhalb von 7000/min heil bleibt. Und wenn dann doch eine Kurve da ist, dann ist mit mehr vVorzündung unterhalb von 5000/min noch was Drehmoment (bis 10%) zu gewinnen.
Soweit jedenfalls meine Erfahrungen.
Hoffe dies gibt einige noch zusatzliche Ideen. Wink
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